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Wendehals & Wackeldackel

Die Macht der Haltung

Wie unsere Einstellungen und unser Menschenbild die Berufswelt durchschütteln

 

Die Bedeutung des Begriffs "Haltung" wird heute oft leichtfertig übersehen. Dabei verkörpert er Standhaftigkeit, ethische Grundsätze und die Linse, durch die wir die Welt um uns herum betrachten. Doch in einer Welt, in der jeder "Haltung zeigen" will – was steckt wirklich hinter unseren persönlichen Werten, Prinzipien und dem Menschenbild, das wir mit uns tragen? Und wie beeinflusst unsere Haltung denn die herausfordernde Berufswelt?

Man höre und staune, wie oft in Büroräumlichkeiten Aussagen wie folgende kursieren:

"Zwei Kommunikationsseminare und mein Mitarbeiter ist immer noch herablassend mit den Kunden."

"Ich lass mir von meiner Führungskraft nichts vorschreiben, die hat sowieso keinen Schimmer von meinem Bereich."

"Die jungen Leute von heute wollen alle nicht mehr arbeiten." "Der Typ ist einfach zu keiner vernünftigen Kommunikation fähig." "Die anderen kapieren einfach nicht, wie viel Herzblut ich hier reinstecke."

 

Und dann fragen wir uns ernsthaft, wie wir da je produktive Veränderungen herbeiführen sollen? Doch, man glaubt es kaum, unsere Einstellungen, Denkmuster und Verhaltensweisen sind die Wurzel vieler unserer Büro-Katastrophen. Sie schleichen sich ein in unsere Kommunikation, verunsichern unsere Teams zugrunde und sind das brandheiße Ticket zum Burnout Express.

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Doch wo ist die Lösung? Sind wir am Steuer oder blinde Passagiere auf dem Irrsinnskarussell?

 

Eins steht fest: Selbstreflexion ist der Erste-Hilfe-Kasten. Veränderungsbereitschaft und Selbstverbesserung, das sind die wahren Gamechanger:innen. Zugegeben, es ist nicht einfach, den Spiegel vor die eigene Haltung zu halten. Doch wir müssen. Denn wie wollen wir konstruktiv anpacken, wenn wir uns gegenseitig die Verantwortung für die Misere zuschieben und auf den jeweils anderen zeigen? Der fatale Irrglaube, dass die anderen an allem schuld sind, macht keine Gewinner:innen. Es sei denn, wir wollen uns zu blinden Passagieren unserer eigenen Haltung und der Stimmungen aller anderen degradieren lassen. Diese Haltungskurve müssen wir kriegenkratzen, sonst sind wir dazu verurteilt, in schwierigen Situationen unbeholfen herumzustolpern.

Jede:r, der:die behauptet, dass diese inneren Einstellungen keinen Einfluss auf unsere Produktivität, unser Miteinander und unsere psychische Gesundheit haben, hat diese am eigenen Leib noch nicht bewusst erlebt. Es ist nicht nur an der Zeit, sondern eine moralische Verpflichtung, die Bedeutung dieser Haltungsdynamiken bewusst zu machen!

Einstein sagte einmal: „Die Definition von Wahnsinn ist: immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ 
 

Der Büro-Wahnsinn beginnt, wenn wir nicht merken, wie sehr das abwertende Gedankenkarussell sich auf unsere Emotionen, unser Reden und unsere Handlungen auswirkt und sich in unserer Körpersprache widerspiegelt. 

Das "Ich weiß nicht, was er hat, ich hab‘ doch nichts gesagt."-Spiel ist ein Klassiker. Das Ergebnis? Ein Haufen Unstimmigkeiten, Fehlinterpretationen und Vorurteile. Herzlichen Glückwunsch, wir haben soeben den Zündstoff für zwischenmenschliche Chaos-Bomben geliefert.

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Was am Ende zählt, ist nicht nur unser eigenes Wohlbefinden, sondern die Art, wie wir mit Kolleg:innen, Mitarbeiter:innen und Chefs:innen (oder: Vorgesetzten)umgehen. Indem wir unsere inneren Einstellungen durchrütteln, haben wir die Macht, die Art und Weise zu ändern, wie wir im Berufsalltag agieren und so unser Umfeld positiv zu beeinflussen. Eine gute Haltung ist kein Allheilmittel, aber ansteckend.  Zeigt Haltung! Zeigt Authentizität, zeigt Integrität und zeigt Professionalität!

 

Lust auf Veränderung? Wir unterstützen euch mit unseren Angeboten.

Aktuelles Seminar Frühjahr 2024: 

HIP-Seminar: Haltung – Integrität – Professionalität

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